Der Goldbergbau am Eisenberg hat über 800 Jahre Geschichte, seine Blütezeit lag im 15./16. Jahrhundert. Bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) holten die Bergleute rund 1,2 Tonnen reines Gold aus der Lagerstätte. Die Untersuchungen in den 1970er Jahren brachten die Erkenntnis, dass im Eisenberg Deutschlands bedeutendste Goldlagerstätte vorhanden ist. Der Untere-Tiefe-Tal-Stollen wurde 2004 vom Verein als Besucherbergwerk eingerichtet. Dort eröffnet sich dem Besucher noch ein Blick auf die engen, mittelalterlichen Grubenbaue. Seit der Eröffnung werden jährlich von Mai bis Oktober mittlerweile bis zu 2.500 Gäste in die Welt unter Tage geführt. Davon sind nahezu die Hälfte Schüler und Jugendliche, die das Goldbergwerk im Rahmen von Klassenfahrten und Ausflügen besichtigen. Elektrische Anlagen wurden nicht installiert, um den ursprünglichen Charakter zu erhalten. 2009 bis 2011 wurde das Besucherbergwerk um einen etwa 200 Meter langen Seitenstollen erweitert, um den Besuchern zusätzlich einen Einblick in den jüngeren Bergbau zu ermöglichen. Im Außenbereich des Zechenhauses wurde außerdem eine Goldwaschanlage eingerichtet.
Die Ausrüstung für die Besucher (Kleidung, Helm, Geleucht) ist ständig zu erneuern. Die Ausstellungen zur Bergbaugeschichte im Zechenhaus sollen noch weiter ausgebaut werden. Im Besucherstollen sind regelmäßig Sicherungsarbeiten erforderlich.